Gegen Mittag sind Sie erschöpft, müde und möchten schlafen. Ihr Magen könnte etwas aushecken. Möglicherweise ist Ihre Energie erschöpft und Ihre Lethargie wird durch ein verändertes Mikrobiom und eine beeinträchtigte Darmgesundheit gefördert, die sich auf die Population der Organismen auswirkt, die Ihren Darm bewohnen. Forschungsergebnissen zufolge gibt es quantifizierbare Unterschiede zwischen der Mikrobiota von fröhlichen, lebhaften Menschen und ihren stets müden Pendants. Außerdem bringen Studien gastrointestinale Funktionsstörungen und eine Zunahme schädlicher Mikroorganismen mit anhaltender Müdigkeit in Zusammenhang.
Zahlreiche wichtige Faktoren beeinflussen die Gesamtenergie, darunter die Darmhomöostase. Der Darm produziert Serotonin, einen Stoff, der mit Schlaf und Stimmung in Verbindung steht. Daher können sich Veränderungen in Ihrer Mikrobiota negativ auf Ihre Fähigkeit auswirken, gut zu schlafen, sowie darauf, wie motiviert und energiegeladen Sie am nächsten Tag sind. Forschungsergebnissen zufolge können Darmbakterien mit dem neurologischen System interagieren und sich direkt auf Ihre mentale Stärke, Ihren Fokus und Ihre Konzentration auswirken. Außerdem verstärkt ein Übermaß an schädlichen Keimen Entzündungen und entzieht Ihnen ständig Energie.
Anzeichen dafür, dass etwas mit Ihrem Darm nicht stimmt, sind Verdauungsstörungen, Blähungen und Krämpfe. Darmprobleme, insbesondere solche, die sich auf Ihr Energieniveau und Ihren Schlaf auswirken können, sind jedoch in der Regel nicht so sichtbar. Darüber hinaus können heimliche Lebensstilentscheidungen zu subtilen Veränderungen der Gesundheit und der mikrobiellen Zusammensetzung Ihres Bauches führen, was zu Müdigkeit führen kann, auch wenn Sie nicht aufgebläht sind und Blähungen haben.
Achten Sie auf die folgenden fünf Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Ihre Energie durch gastrointestinale Anomalien erschöpft sein könnte.
1. Sie essen viel Fleisch
Wenn Sie hauptsächlich Rindfleisch konsumieren, sollten Sie sich darüber im Klaren sein: Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen Produkten wirkt sich negativ auf die Darmgesundheit aus und raubt Energie. Rotes Fleisch und verarbeitete Fleischwaren (wie Speck, Salami, Wurst und Hot Dogs) fördern das Wachstum ungünstiger Bakterien und hemmen das Wachstum nützlicher Bakterien. Gesättigte Fette verändern auch die Struktur und Funktionalität des Mikrobioms.
Die Entwicklung schädlicher Bakterien wird durch eine pflanzliche Ernährung gebremst, während Stämme, die die Darmschleimhaut schützen, gestärkt werden. Gemüse, Bohnen, Nüsse, Obst und Vollkorngetreide erhöhen laut Forschung die Population der darmschützenden Bakterien.
2. Sie konsumieren viel Koffein
Koffein in Maßen schadet Ihrem Verdauungssystem nicht, und einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Kaffee die mikrobielle Vielfalt fördert. Ein ständiger Strom von Koffein kann Sie jedoch auf Dauer ermüden. Große Mengen Kaffee verändern Ihr inneres Milieu, verringern die Verfügbarkeit von Nährstoffen und Wasser im Darm und behindern die Verdauung. Darüber hinaus belegen Studien, dass übermäßiger Kaffeekonsum die Mikroorganismen vermehrt, die Magenprobleme, wie z. B. entzündliche Darmerkrankungen, verursachen.
Welches Koffein ist das Schlimmste? eine Mischung aus Zucker und Koffein. Mit Zucker gesüßte koffeinhaltige Getränke verschlimmern die schädlichen Auswirkungen auf Ihren Darm, indem sie feindliche Mikroorganismen fördern. Diätgetränke könnten sogar noch schlimmer sein, da künstliche Süßstoffe wie Aspartam und Sucralose nachweislich die Struktur und Funktion des Mikrobioms stören, den Darm schädigen und pathogene Veränderungen bei nützlichen Bakterien verursachen.
3. Work hard, Play hard
Ihr Magen und Ihr Energielevel werden leiden, wenn Sie ein Partylöwe sind, der bis spät in die Nacht feiert und sich schnell bewegt. Ein hektischer Lebensstil begünstigt Stress, von dem bekannt ist, dass er die Vielfalt beeinträchtigt, nützliche Bakterien reduziert und potenziell gefährliche Arten vermehrt. Schlafmangel wirkt sich auf die Gesundheit Ihres Darms aus und schwächt Ihre Ausdauer; Untersuchungen haben ergeben, dass Schlafmangel die Menge schädlicher Bakterien erhöht.
Darüber hinaus verändern Medikamente wie Nikotin, Opiate und Kokain das Mikrobiom völlig und begünstigen das Wachstum opportunistischer Stämme. Alkoholkonsum, selbst in mäßigen Mengen, erhöht die Durchlässigkeit des Darms und verändert die Zusammensetzung des Mikrobioms.
Trinken Sie stattdessen verantwortungsbewusst, und ersetzen Sie Tequila-Shots durch Rotwein. Rotwein in Maßen scheint das Gleichgewicht des Darms aufrechtzuerhalten und gute Mikroorganismen zu ernähren.
4. Sie lieben Fast-Food
Abgepacktes, verarbeitetes, fett-, zucker- und salzreiches sowie ballaststoffarmes Fast Food fördert die Entwicklung von opportunistischen Stämmen, die Ihr Mikrobiom stören und Sie müde machen können. Forschungsergebnissen zufolge wiesen Personen, die mehr verarbeitete Lebensmittel wie Pommes frites, Mayonnaise und Softdrinks konsumierten, höhere Konzentrationen an schädlichen Bakterien auf, die die Darmschleimhautbarriere schädigen können. Eine fettreiche Ernährung fördert das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen, die die Darmwände schädigen. Das Gleiche gilt für salzreiche Ernährung, die nachweislich die mikrobielle Zusammensetzung schädigt und die Darmfunktion beeinträchtigt.